Theaterprogramm 2021
Interkulturelle Woche 2021 #offengeht
Anatevka
25.09.2021
19:30 Uhr
Premiere
Für alles gibt es Traditionen in Anatevka, einem Dorf im zaristischen Russland: Was man isst, wie man schläft, welche Kleider man trägt … Der Milchmann Tevje ist froh darüber: Er hält die jüdischen Traditionen hoch und findet in seinem Glauben und den Ritualen Halt im Leben. Denn die Welt ist unsicher genug: Das Zusammenleben von Juden und Christen wird immer öfter durch Gewalt und Pogrome getrübt. Doch die drei ältesten Töchter Tevjes bringen alles durcheinander, als sie entscheiden, die Dienste der Heiratsvermittlerin abzulehnen und sich stattdessen selbst ihre Ehemänner auszusuchen.
Jerry Bocks Anatevka ist eines der erfolgreichsten und schönsten Musicals aller Zeiten. Dem Stück gelingt es, Melancholie und Optimismus zu verbinden.
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Die Blume von Hawaii
26.09.2021
15 Uhr
weiterer Termin
29.09.2021
19:30 Uhr
„Ein Paradies am Meeresstrand“ – wer möchte dort nicht gerne sein? Doch die Stimmung im hawaiianischen Paradies ist getrübt: Der Inselstaat ist seit dreißig Jahren von den Amerikanern annektiert, und unter den Einheimischen regt sich Widerstand gegen die Kolonialherrschaft. Passenderweise kehrt nun Prinzessin Laya aus dem Exil in ihr Heimatland zurück und macht damit die Pläne des amerikanischen Gouverneurs zunichte: Dieser wünscht sich eine Hochzeit zwischen seiner Nichte und dem hawaiianischen Prinzen Lilo-Taro, um seine Herrschaft zu stabilisieren. Lilo-Taro verliebt sich aber in Laya, die ihm seit Kindestagen versprochen ist und will mit ihr zusammen als rechtmäßiges Königspaar über Hawaii herrschen. Doch da ist noch der amerikanische Kapitän Stone, an den Laya ihr Herz verloren hat …
Mit Die Blume von Hawaii brachte Paul Abraham 1931 eine Jazz-Operette zur Uraufführung, die frech und unterhaltend mit Südsee-Klischees und Kulturkonflikten spielt. Musikalisch begeistert das Stück mit schmissigen Tänzen, großen Revuenummern, jazzigen Bläserklängen und exotischen Klangfarben.
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Adas Universum
26.09.2021
15 Uhr
Uraufführung
Eine musikalische Forschungsreise im Lutz Hagen, weitere Termine 27./28.09: jeweils 10 Uhr
Ada lebt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie ist ein wissbegieriges Mädchen, das gerne große bunte Bilder malt, futuristische Flugapparate konstruiert und es liebt, große Probleme zu lösen, vor allem mathematische. Als ihr ein Freund von den Plänen für einen analytischen Rechenapparat erzählt, entwickelt sie die Vision von einer Maschine, die Bilder erzeugen und Musik komponieren kann. Mit großer Kreativität, Entdeckerinnengeist und einem wachen wissenschaftlichen Verstand lässt Ada ihr eigenes Universum lebendig werden und erfindet das Programmieren – über einhundert Jahre bevor der erste Computer überhaupt gebaut wurde. Zweihundert Jahre später kann Lia mit Hilfe von Computertechnologie Musik komponieren. Sie bastelt an eigenen digitalen Musikinstrumenten und hat wie Ada eine große Vision: Musik soll die Währung der Zukunft und allgegenwärtig werden.
Tobias Hagedorn, Komponist für zeitgenössische elektronische Musik, experimentiert gerne mit den grundlegenden Funktionen von Computern und ihrer Tauglichkeit als Musikinstrumente. Gemeinsam mit Lutz Leiterin Anja Schöne schickt er zwei Schauspielerinnen auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise zu den Funktionsweisen von Computern und den Schnittstellen von Mathematik und Musik. Dabei erzählen sie die Geschichte von Ada Lovelace, der beeindruckenden Computerpionierin des 19. Jahrhunderts, und entwickeln eine Vision für die Wirkungsmöglichkeiten von Musik in der Zukunft.
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Monthy Python’s Spamalot
02.10.2021
19:30 Uhr
Premiere
König Artus und seine Ritter der Tafelrunde haben eine wichtige Mission zu erfüllen: Auf der Suche nach dem heiligen Gral führt sie ihre Reise durch das mittelalterliche Britannien und es gilt, unzählige aberwitzige Abenteuer zu bestehen. Im Kampf müssen sich die Ritter etwa gegen das Killerkaninchen oder die französischen Spötter, die mit Kühen werfen, beweisen. Doch am Ende der beschwerlichen Gralssuche findet jeder in König Artus’ Gefolge seine Bestimmung – sei es im Showbusiness oder in der Liebe.
Der englischen Komikergruppe Monty Python ist mit ihrem Musical Spamalot, das 2005 am Broadway uraufgeführt wurde, ein grandioser Publikumserfolg gelungen. Es beruht auf dem Kult-Film Die Ritter der Kokosnuss und ist – ganz à la Monty Python – schräg, skurril und absurd. Spamalot zeichnet sich durch seine freche Doppelbödigkeit aus, da sich das Stück immer wieder über sich selbst und das Genre Musical im Allgemeinen lustig macht. Schließlich lautet das Motto dieser Show für alle Monty Python-Fans und die, die es werden wollen: „Always look on the bright side of life!“.
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Stadt der Kinder
03.10.2021
15 Uhr
Eine multimediale TheaterUtopie ab 10 Jahren im Lutz Hagen
Sie kommen, um eine neue Stadt zu gründen. Eine Stadt, in der die Kinder das Sagen haben. In der alle wild und frei glücklich werden können und gleichzeitig geschützt sind – vor Angriffen auf ihr Leben, ihre Gedanken und ihren Lebensraum. Eine Stadt, in der junge Menschen entscheiden und Visionen die wichtigste Währung sind. Sie bringen Spiel mit, Tanz und Musik. Sie bringen Mut mit und Humor. Und Ideen. Ihre eigenen Ideen und die vieler junger Menschen aus aller Welt, mit denen sie gesprochen haben. Über die Rechte von Kindern und Jugendlichen und ihre Wünsche für eine Zukunft, auf die man sich freuen kann. Sie haben mehr Fragen als Antworten, aber sie sind bereit, alles zu verwerfen und neu zu probieren, immer in Bewegung zu bleiben und nie nur aus Bequemlichkeit etwas abzunicken. Sie kommen aus verschiedenen Ländern und haben bisher ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Aber nun sind sie da und wollen die Stadt der Kinder für uns alle gründen. Ob es diese Stadt wirklich geben kann? Wir wissen es noch nicht, aber wir sind wild entschlossen, es auszuprobieren.
Gemeinsam mit ihrem multinationalen Ensemble hat Regisseurin Anja Schöne auf der Grundlage von Recherchematerial eine visionäre Theaterperformance rund um das Thema Kinderrechte entwickelt.
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